So, nun ist die Luft draussen. Oder als Revisor würde man besser sagen, die Zahlen fürs vergangene Quartal sind publiziert. Und es kam alles anders als in meinem Beitrag vom 2. Februar 2009.
Die UBS meldet 8.1 Milliarden Verlust fürs 4. Quartal und die CS meldet 8.2 Milliarden Verlust. Wow, sag ich da nur! So viel Geld ist nur im 4. Quartal verpufft. So schnell wie es die einen im Private Banking eingenommen haben, haben die anderen an der Investment Front den Gewinn wiederum vernichtet.
Das bringt mich wieder einmal dahin, dass ich mir überlege, warum gehen diese Banker immer so hohe Risiken ein. Da wird mir wiederum klar, dass das Risiko das man eingeht sehr individuell und auch wenn‘s irgendwo niedergeschrieben ist sehr flexibel ist.
Kleines Beispiel hierzu: Wenn das Risiko unendlich gross ist, ist der Gewinn (Zins) riesig (unendlich gross) jedoch sollte dann die Eintrittswahrscheinlichkeit auch gering sein. Sprich, wenn ich durch ein System, welches Anreize setzt, beinahe gezwungen bin (homo oeconomicus) hohe Zinsen und Gewinne einzufahren, werde ich vielleicht mit der Zeit fahrlässig und gehe immer hohe Risiken ein, mit der Begründung, dass das negative Ereignis (Eintrittswahrscheinlichkeit = 1) ist, selten bis nie eingetroffen ist.
Den Rest überlasse ich den Finanzmathematikern. Diese finden sicherlich auch den kleinen Gedankenfehler in diesem Blog 🙂